Produktvorstellung: Das Polar Verity Sense Armband – Der ideale optische Sensor?
Im sportlichen Treiben unseres Läuferhaushaltes hat der alter Pulsbrustgurt leider den Geist aufgegeben. Da meine Frau zur Zeit verletzungsbedingt viel Alternativtraining macht und deshalb sehr viel auf der Rolle fährt, musste eine neues Pulsmessgerät her. Nur so lässt sich der Smarttrainer optimal nutzen zu können. Auf der Suche nach einer zuverlässigen Alternative habe ich das Polar Verity Sense entdeckt und für euch ausführlich getestet! In diesem Testbericht erfahrt ihr alles über die Stärken und Schwächen des Verity Sense Pulsarmband.
Die Vor- und Nachteile von Pulsarmbändern im Vergleich zu Brustgurten und Pulsuhren werden oft diskutiert. Für ein Pulsarmband spricht, dass es bequem am Ober- oder Unterarm getragen werden kann. Gerade in der kalten Jahreszeit haben Pulsarmbänder gegenüber der Messung am Handgelenk den Vorteil, dass es am Ober- oder Unterarm wärmer ist und sie so zuverlässiger funktionieren können. So habe ich im Winter mit meiner Coros Vertix ab und zu Fehlmessungen. Im Vergleich zu einem klassischen Brustgurt bieten Pulsarmbänder vor allem für Sportlerinnen aufgrund der weiblichen Anatomie oft einen bequemeren Sitz!
Verpackungsinhalt Verity Sense
Beim Auspacken der Pappschachtel fällt der Blick sofort auf das Armband, die kleine USB-Ladeschale und den Befestigungsclip für die Schwimmbrille. Der eigentliche Sensor ist bereits am Armband eingeklickt. Zusätzlich enthält die Verpackung ein praktisches Aufbewahrungsnetz und diverse Anleitungen.
Das Polar Verity Sense
Beim ersten Anblick des Verity Sense Sensor könnte man ihn durchaus als niedlich bezeichnen, das kompakte Design ist aber definitiv ein Pluspunkt. So passt der Sensor z.B. auch sehr gut an eine Schwimmbrille. Dort kann er den Puls während des Schwimmen aufzeichnen. Der Sensor des Verity Sense hat ungefähr den Durchmesser eines Euro-Stücks und verfügt auf einer Seite über einen Knopf sowie auf der gegenüberliegenden Seite eine kleine LED. Zur LED später mehr.
Sowohl das Armband als auch der Befestigungsclip für die Schwimmbrille halten den Sensor sicher an Ort und Stelle. Verlustängste sollten also kein Thema sein. Das elastische graue Armband sorgt für einen sicheren Sitz und bietet eine angenehme Abwechslung zum üblichen Schwarz bei anderen Pulsgurten/Bändern. Das Armband kann mit einem Klettverschluss geöffnet und geschlossen werden. Die Weite des Armbands kann durch Verstellen der Schlaufe reguliert werden, das Band ist damit äußerst bequem zu tragen und gut individuell anzupassen.
Der Pulssensor wird in der kleinen USB-Ladeschale geladen, die direkt in jeden freien USB-Port gesteckt werden kann. Sobald das Gerät eingeschaltet wird, zeigen die kleinen LEDs auf der Rückseite sowie die LED am Rand des Sensors den ausgewählten Modus an. Anschließend befindet sich das Gerät für einige Sekunden im Auswahlmodus, in dem die Art der Übertragung oder Aufzeichnung zwischen folgenden Optionen gewechselt werden kann:
– Herzfrequenz-Modus (LED: blau)
– Aufzeichnungs-Modus (LED: grün)
– Schwimm-Modus (LED: weiß)
Kopplung und Konnektivität
Über Bluetooth, ANT+ und den internen Speicher kann das Polar Verity Sense mit einer Sportuhr oder einer App verbunden werden. So können die Trainingsdaten in Echtzeit (auf dem verbundenen Device) angezeigt oder nach dem Training (App) ausgelesen werden.
Für Firmware-Updates oder die alleinige Nutzung des Polar Verity Sense muss die zugehörige App „Polar Flow“ heruntergeladen werden. Die Kopplung mit einem anderen Gerät wie einem Smarttrainer oder einer Laufuhr verlief bei mir anschließend problemlos. Ich empfehle auf jeden Fall die App initial zu installieren, da mir direkt ein Firmwareupdate angeboten wurde.
Technische Daten des Polar Verity Sense
Abmessungen:
Durchmesser: 30 mm
Tiefe: 9.5 mm
Gewicht:
Gesamtgewicht: 19 g
Gesamtgewicht ohne Armband: 5 g
Konnektivität:
Bluetooth Version: BLE
ANT-Version: 2.0
Strapazierfähigkeit:
Betriebstemperatur min.: -20 °C:
Betriebstemperatur max.: 60 °C:
Wasserbeständigkeit: WR50
Sensoren:
6-LED Pulsmessung
Beschleunigungssensor: Ja
Akku:
Akkukapazität: 45 mAh
Batterietyp: Li-Pol
Akku wiederaufladbar: Ja
Akkulaufzeit Trainingsmodus, bis zu: 30 h
Verschiedenes:
Aktualisierbare Firmware: Ja
Fazit zum Polar Verity Sense Pulssensor
Das Polar Verity Sense überzeugt in vielerlei Hinsicht und ist meiner Meinung nach derzeit eine gute Wahl, wenn es um Pulsmessung geht. So erscheint mir die Messung im Vergleich zur Messung mit der Sportuhr am Handgelenk deutlich verlässlicher. In der Regel funktioniert die Messung mit meiner Coros Vertix auch sehr genau, doch habe ich manchmal „Ausreißer“ die nicht stimmen können. Solche Werte sind prinzipiell nicht schlimm, doch kann dadurch die Auswertung von Sporteinheiten doch sehr verfälscht werden. Auch die Messung am Arm empfinde ich deutlich angenehmer als ein klassischer Brustgurt. Ich habe keinen direkten Vergleich mit anderen direkten Kokurrenzprdukten wie einem Wahoo Tickr Fit oder Scosche Rhythm 2.0, doch erscheint mir das Verity Sense von den Daten her am attraktivsten. Bisher konnte das Verity Sense in den Bereichen Akkulaufzeit, Reichweite, Konnektivität, Größe, Tragekomfort und Bedienung voll und ganz überzeugen.
Disclaimer: Das Polar Verity Sense habe ich selbst gekauft.
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